DaF in der Schule

Spielend Deutsch lernen

Märchen im Deutschunterricht

Ιαν 20189

Warum Märchen?

1812 veröffentlichten Jacob und Wilhelm Grimm den ersten Band der von Ihnen gesammelten und  von Auflage zu Auflage immer wieder neu bearbeiteten „Kinder- und Hausmärchen“. Das Jahr 2012 ist also ein bedeutendes Jubiläumsjahr. Grund genug sich mit diesen Märchen auch im Deutsch-als-Fremdspracheunterricht verstärkt zu beschäftigen. Immerhin sind die Grimmschen Märchen das wohl meist gedruckte und übersetzte deutschsprachige Buch aller Zeiten. Aber das Jubiläum ist nicht der einzige Grund, sich vermehrt den alten Märchen im Unterricht stärker zuzuwenden.

Auch wenn sie zum Teil nur in Disney-Versionen bekannt sind, sind Märchen nicht nur bei Kindern  beliebt. Sie führen:

  1. in eine übernatürlich wunderbare Welt und
  2. regen so die Fantasie an und stellen in vereinfachter Form grundlegende menschliche Erfahrungen dar.

Die meisten Lernenden kennen das Genre Märchen und ein vergleichbares Repertoire an Märchenfiguren (Zauberer, Hexe, Fee, Zwerge …) aus ihrer eigenen Kultur. Und nicht nur die Figuren ähneln sich, in vielen Kulturen existieren auch fast identische Märchenhandlungen. Allein diese Übereinstimmungen und Unterschiede eignen sich hervorragend für einen interkulturellen Vergleich und sind ein gelungener Sprechanlass.

Didaktisierungen für verschiedene Zielgruppen

In Lehrmaterialien für den DaF-Unterricht wurden Märchen eher stiefmütterlich behandelt. Ein wichtiger Grund dafür ist sicherlich :

  • ihr veralteter
  • formelhafter Wortschatz
  • ihre Aktualitäts- und Alltagsferne.

Und in der Tat, welches Kind weiß heute schon, wie ein Spinnrad aussieht oder gar eine Spindel. Oder welcher nicht muttersprachliche L kennt die vielen Sprichwörter, die z.B. bei den „Bremer Stadtmusikanten“ vorkommen, wie „Wir hätten uns nicht ins Bockshorn jagen lassen sollen“. Hinzu kommen die Präteritumformen, die man kaum noch verwendet – vor allem nicht in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Daraus resultierten häufig Textaufbereitungen, bei denen die Märchentexte sprachlich so vereinfacht wurden, dass nur noch ein Skelett der Haupthandlung übrigblieb.

Erfreulicherweise gab und gibt es seit Generationen Lehrer/innen auf der ganzen Welt, die die Grimmschen Märchen im Unterricht bearbeitet und z.B. als Theaterstücke mit ihren Klassen aufgeführt – und somit einen emotional lebendigen Zugang geschaffen haben. Die vorliegenden Didaktisierungen zielen genau auf einen solchen emotionalen Zugang. Hier soll Mut und Lust gemacht werden, mit der hier abgedruckten Version der Grimmschen Märchen auf allen Sprachniveaus im DaF-Unterricht und mit allen Zielgruppen (von der Vorschule bis zum Erwachsenenunterricht) zu arbeiten. Ein besonderes Anliegen ist dabei ist, die narrative Struktur und spezifische  Literarizität der Märchen zu wahren.

Teil I bietet zahlreiche Unterrichtsvorschläge zu den Kalenderbildern, den Märchenzitaten und -texten. Vorgeschlagen werden unterschiedliche Vorentlastungsmöglichkeiten und die Arbeit an den Texten,  bei denen alle Fertigkeiten geübt werden können.

Einführung

sollen zu einer produktiven und kreativen Arbeit mit dem Märchen anregen, die in der Regel nach der Lektüre folgt. Viele dieser Ideen lassen sich variieren und an unterschiedliche Niveaustufen und Zielgruppen anpassen. Zum Abschluss des ersten Teils wird gezeigt, wie sich einige dieser präsentierten Unterrichtsvorschläge in einem „Lernszenario“ oder in einer „Stationenarbeit“ verknüpfen lassen. http://www.goethe.de/lrn/prj/mlg/miu/mak/deindex.htm

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