Griechische Vorosterntraditionen: Kyra Sarakosti

Bald ist es Ostern! Die katholische und die orthodoxe Kirche feiern Ostern nicht zusammen. Das orthodoxe Ostern ist immer ein bisschen später als das katholische.
Es gibt sehr viele Traditionen zu Ostern, mit denen wir uns beschäftigen werden, aber es gibt auch vorosterlichen Bräuche. Einen derartigen Brauch möchte ich euch heute vorstellen: “Kyra Sarakosti” (=Frau Vierzigste oder Frau Vierzigtage). 

In der orthodoxen Kirche wird 40 Tage vor Ostern gefastet. So viele Tage wie Jesus in der Wüste gefastet hat. Die Fastenzeit beginnt am Rosenmontag und endet am Karsamstag nach der Auferstehung. Diese Zeit wird “Sarakosti” genannt.

Die Kinder malen in der Schule die Frau Sarakosti und schneiden sie aus. Es handelt sich um einen sehr alten Brauch. Da die Leute damals keine Kalender hatten, bastelten oder buken sie die Kyra Sarakosti. Jeden Samstag wird ein Bein abgetrennt und dabei ist dann eine Woche Fastenzeit vorbei.
Die Kyra Sarakosti hat keinen Mund, weil sie fastet. Ihre Hände sind übereinandergeschlagen, weil sie betet. Sie trägt einen Kreuz um den Hals, der die Religion symbolisiert.

 Wir haben uns heute vorgenommen, die Kyra Sarakosti zu backen. Das Rezept war ganz leicht.

Wir haben die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig geknetet und diesen dann auf eine Dicke von 2 cm ausgerollt. Mit einem Messerchen wurde die Form der Kyra Sarakosti ausgestochen. Und wir haben daran gebastelt, bis uns ihre Figur gefiel.

Dann wurde sie gebacken. Die Backzeit beträgt ungefähr eine halbe Stunde bei 180 Grad. Und fertig!!!



Fragen
1. Kennst du diesen Brauch?
2. Macht ihr das auch zu Hause?
3. Erzähl über einen anderden Vorostern- oder Osternbrauch!